Bio-Vöstlhof – Friedrich Wohofsky
Leidenschaft & Liebe gepaart mit Wissen & Achtung vor der Natur

Salat im tiefsten Winter, Schweine als tierische Mitarbeiter und ein riesiger Garten, der im ersten Moment an Chaos erinnert, aber in Wirklichkeit auf natürlichste Art und Weise eine Ernte hervorbringt, die ihresgleichen sucht – gibt´s denn sowas? Ja! Im kärntnerischen Gurktal bewirtschaftet Friedrich Wohofsky den rund 450 Jahre alten Vöstlhof, in dessen Mittelpunkt eine ebenso alte wunderschöne Linde steht. Doch der Reihe nach.

Leidenschaft Permakultur
Der Landwirt ist Querdenker, der die Gratwanderung zwischen Kreativität und Tradition mit einer Leichtigkeit schafft, wie sie nur sehr wenigen eigen ist. Rund 100 Hektar Wiesen, Wälder und Gärten werden von ihm in biologischer Arbeitsweise bearbeitet. Schon früh wurde damit begonnen. „Ich bin mit einer klassischen traditionellen Landwirtschaft groß geworden“, erzählt Friedrich, „meine Leidenschaft ist die biologische Arbeitsweise, wobei mich die Permakultur ganz besonders begeistert. Permakultur zielt auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen Kreisläufen der Natur. Dabei wird das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen so miteinander kombiniert, dass die Bedürfnisse aller Elemente so weit wie nur möglich erfüllt werden.“

Vegetarisch und Vegan
Tierische Produkte finden sich am Vöstlhof keine. Stattdessen werden die Schweine als „Bodenmasseure“ gesehen und die Pferde als „Mistlieferanten“ für die natürliche Düngung des Bodens. Im riesigen Garten und im Folientunnel finden sich, angefangen von herrlichen Schnittsalaten über Gemüse bis hin zu feinen Kräutern, natürliche Feinheiten, die ebenso wohlschmeckend wie heilsam sind.

Feinste Köstlichkeiten der Natur
Der Wald liefert Köstlichkeiten wie wilde Beeren, Fichtenwipfel, Pilze und Wildkräuter, die von den Beiden weiterverarbeitet werden. Auf die Frage, wie man auf die Idee der Produkte kommt, antwortet Friedrich: „Wir gehen durch den Wald schauen was er bietet. Dann denken wir darüber nach, welche Lebensmittel man daraus machen kann. Dahinter steckt viel Wissen. „Man muss sich schon sehr gut auskennen“, schmunzelt der Landwirt.

Auf den Feldern wachsen Hanf, Leindotter und Leinsamen, die in der hofeigenen Ölpresse zu feinen Speiseölen verarbeitet werden. Buchweizen für Mehl und Grieß, davon wird glutenfreies Gebäck angeboten.  Eine wahre Wohltat sind die Apfelsäfte. Auf großen Streuobstwiesen wachsen alte Apfelsorten wie Jacob Lebel,  Schweizer Orange oder Winterhimbeerapfel. Die naturtrüben Säfte gibt es auch mit Kräutergeschmack wie Schafgarbe, Echinacea oder Ringelblume und liefern einzigartige Gaumenfreuden.

Märkte und Ab-Hof-Verkauf
Die Produkte sind auch freitags am Biomarkt in Villach (Hans-Gasser-Platz) und Samstagvormittag am Wochenmarkt in St. Veit/Glan erhältlich. Der Hofladen hat jeden Samstag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.