Markus Tschischej ist ein Bauer, der weder Rast noch Ruh kennt. Sein Landwirtschafts-Studium an der BOKU Wien absolvierte der Diplomingenieur im Rekordtempo. Zum einen, weil es ihn interessierte und zum anderen, um möglichst schnell wieder am heimischen Bauernhof in der Gemeinde Grafenstein leben zu können.
Knapp 40 Hektar werden von Markus im Nebenerwerb bewirtschaftet. Unterstützt wird er von seinen Eltern Hermann und Friederike. Angebaut werden Roggen, Kürbis, Sonnenblumen und Mais. Gewirtschaftet wird so naturnah als möglich, wobei die Fruchtfolge im Mittelpunkt steht. „Die Fruchtfolge ist eine der wichtigsten Grundsätze in der Bewirtschaftung. Dadurch kann der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert werden“, so der Pflanzenschutzexperte, der 15 Jahre für die Landwirtschaftskammer als Berater tätig war und seit 2018 an der HBLA Pitzelstätten lehrt.
Grünes Gold aus der Heimat
Ziel des leidenschaftlichen Landwirtes ist es, den Hof im Vollerwerb führen zu können. Die Produktion von hochqualitativen Produkten ist die Basis dafür. „Die Kürbiskerne werden seit 22 Jahren in der gleichen Mühle bei Feldkirchen bei Graz zu wertvollem Kürbiskernöl verarbeitet“, so Markus. Dunkelgrün, dickflüssig, mit einem wunderbaren nussigen Geruch und einem satten Aroma triumphiert das grüne Gold.
Die schönsten Kürbiskerne werden aussortiert und zu gesunden Knabbereien veredelt. Dazu Markus: „Es gibt sie in den Geschmacksrichtungen Natur, Gesalzen, Cappuccino, Milchschokolade, weiße Schokolade, dunkle Schokolade, Orange, Kaffee, Kakao, Vanille, Zimt und Lebkuchen“.
Gesunder Geschmack des Sommers
Die Sonnenblumenkerne werden den fachkundigen Händen von Manfred Enzi in Bleiburg anvertraut, der daraus 100% reines Sonnenblumenöl produziert. “Aus dem Fass abgefüllt wird bei dann uns am Hof“, erklärt Markus. Das Öl eignet sich wunderbar zum Braten und Erhitzen. Es zeichnet sich durch einen hohen Anteil an ungesättigten Fetten und einen hohen Vitamin-E-Gehalt aus und harmoniert aufgrund seines mild-nussigen Geschmackes besonders gut mit Salaten, Gemüse und Getreidegerichten wie Linsen.
Glückseier aus dem mobilen Hühnerstall
Seit dem Frühling leben auch 150 Legehennen am Hof der Familie Tschischej. Ihnen ist nicht nur der Luxus gegönnt, in einer kleinen Gruppe leben zu dürfen, sondern auch nach Lust und Laune picken und scharren zu können. Die fröhlich gackernde Hühnerschar lebt in einem mobilen Hühnerstall, der nach etwa 2-3 Wochen, nachdem die Gräser, Kräuter und Käfer “abgeerntet” wurden, mit dem Traktor auf eine “frische” Fläche gezogen wird.
Die meiste Zeit des Jahres, besonders im Frühling, Sommer und Herbst, ist die Hauptspeise der Hühner natürlich das frische Gras und die vitaminreichen Kräuter, welche sie direkt auf ihrer Wiese finden und picken. Darüber hinaus steht ihnen Futter in Form von Getreide aus Österreich zur Verfügung.
Honig aus den Karawanken
Der Senior-Chef des Hofes, Hans Hermann Tschischej ist zugleich auch Obmann des örtlichen Imkerei-Vereines. In der Gegend rund um Eisenkappel summen und schwärmen die Bienen der Familie. Was der Imker aus der Arbeit der fleißigen Bienen macht, ist reiner feiner Honig wie er köstlicher und ursprünglicher nicht sein könnte.
Erhältlich sind die Produkte vom Bauernhof Tschischej direkt ab Hof natürlich über den Online-Shop (Österreichweiter Versand). Weiters im 24-Stunden-Genusskota in Gumisch 22, 9131 Grafenstein oder im SB-Hofladen in Goritschach 7, 9132 Gallizien. Die Öle findet ihr auch im “Regional-Regal” bei Billa und Merkur in Kärnten. Die Eier gibt es im SB Kühlschrank im Foyer von Coiffeur Karin im ehemaligen Raikagebäude in Grafenstein, Klopeiner Straße 4. Das Foyer ist Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr und Samstag von 8.00 bis 13.00 Uhr geöffnet!