Entgegen seines Namens ist Buchweizen nicht mit dem Getreide verwandt. Vielmehr handelt es sich um ein Knöterich-Gewächs, das sich beim Kochen und Backen prima ähnlich wie Weizen, Dinkel oder Gerste verwenden lässt. Das Mehl wird aus geschältem Buchweizen schonend hergestellt, hat einen leicht nussigen Geschmack und ist von Natur aus Glutenfrei.
Heidenmehl, auf kärntnerisch “Hadnmehl”, eignet sich primär zum Verkochen. Besonders beliebt ist der Heidensterz, der als Frühstückssterz zu Milch oder zu Kaffee und zu einer Fleisch-, Einbrenn- oder einer sauren Suppe gegessen wird. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Das Mehl linden (ohne Fett im Topf heiß werden lassen), dann mit gesalzenem, kochenden Wasser oder Suppe übergießen, in Stücke zerreißen und mit geschmolzener Butter, Butterschmalz oder etwas gutem Öl übergießen.
Sehr gut schmeckt das Heidenmehl auch in Palatschinken oder Knödeln verkocht. Vorsicht ist beim Backen geboten. Aufgrund des fehlenden Klebereiweißes kann kein reines Buchweizenbrot gebacken werden. Durch Mischung mit Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl eignet es sich beim Brotbacken jedoch hervorragend als Geschmackskomponente.